INFORMATION: In der Ausstellung werden Werke von Künstlern und Künstlerinnen gezeigt, die vorwiegend in den 1970er und 1980er Jahren in Berlin entstanden sind. Die Präsentation soll nicht nur Kunstwerke, sondern ergänzend Dokumentarfotografien, Briefe und verschiedenste Formen öffentlicher und privater künstlerischer Äußerungen einschließen. Anhand subjektiver Blicke soll das Lebensgefühl einer Künstlergeneration bis kurz vor der Wiedervereinigung vermittelt werden.
MEINE BEITRÄGE
Die Werke sind nicht im Hauptausstellungsraum gezeigt worden,
sondern wurden zur Ansicht in die externe Studiogalerie deportiert.
MEDIENKONSUM, mindshots 2009
Digitales Objekt mit 198 wechselnden Bildern, 33,7 x 41,2 x 5,1 cm
Vom Verfall der Ikonen, 1989
Leninbild aus der russischen Kaserne/Berlin-Karlshorst
Übermalung | 55 x 42 cm
9. NOVEMBER 1989: DIE ERSTE BRIGADE HAT DIE SCHLÜSSEL ABGEGEBEN
HAUPTSCHLÜSSELKASTEN, 1990 | Holz, Metall, Acrylglas, 62 x 52 x 5 cm
Schlüssel von Hohnecker, Eisenhauer, Tarzan, Marx, Tisch, Eichmann,
Hegel, Woitila, Kohl, Gromüko, Kaufmich, Marylin, Highness, Reflexion,
Gandhi, Schweinkram, Thatcher, Senfgas, Mielke, Elvis, Ajatolla,
Alles-Spaß, Bush, Batman, Nixon, Wagner, Sysiphos.
Folgende Dokumente wurden von der Kuratorin aus der Ausstellung entfernt:
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KOMMENTAR: Diese Dokumente sind von der DDR/Stasi über mich angelegt worden auf Grund meiner Aktivitäten im Ausstausch und in der Vermittlung von Werken Ost- und Westdeutscher Künstler in den 70er Jahren. Merkwürdigerweise fand dieser Aspekt in der Ausstellung von der Kuratorin keine Anerkennung, obwohl die Ausstellung unter dem Motto angekündigt wurde: "Die Präsentation soll nicht nur Kunstwerke, sondern ergänzend Dokumentarfotografien, Briefe und verschiedenste Formen öffentlicher und privater künstlerischer Äußerungen einschließen."
MINDSHOT-AKTION
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A K T I O N : Aus einem verdeckten Stapel von mindshot-Karten wählten angesprochene Menschen eine Karte. Viele von ihnen waren bereit, sich mit dem gezogenen mindshotfotografieren zu lassen. Wenige Leute warfen die mindshots sofort weg und einige hängten sich den mindshot an die Wand. mindshots sind oftmals auch anderweitig unterwegs. Siehe ►WEITERE.
PRESSEKOMMENTAR:
ANNABELLE SEUBERT: Nachbarn auf den zweiten Blick
Ausstellung im Haus am Lützowplatz
in: Der Tagesspiegel, Berlin, am 17.11.2009
In der Ausstellung „Nachbarschaften. In Berlin (West), West-Berlin, Westberlin“ im Haus am Lützowplatz ... hängen die Gemälde, Installationen und Fotografien ... etwas verloren nebeneinander, bleiben stumme Einzelstücke.
Dabei lässt das Stichwort „Nachbarschaften“ doch Vertrautheit und Einklang vermuten. Vor allem, weil die 16 Künstler, denen die Werkschau gewidmet ist, in den Siebzigern und Achtzigern in derselben Szene im Westen Berlins verkehrten ...
Natürlich entwickelt sich daraus auch ein Bild über Liberalität, Lebensstil, Kommunen, Kunst und Rotwein. Trotzdem wünscht man sich eine Werkschau, die diese Nähe gleich offenlegt. Die Netzwerke zwischen den Personen spinnt, beantwortet, wer wo wie mit wem befreundet war. Aber vielleicht ist das einfach so mit Nachbarn. Man denkt, man kennt sich, aber man kennt sich kaum.