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WAS MACHEN DIE LEUTE DA EIGENTLICH ÜBERALL?
oder:
WIE SOLLEN SIE ES TUN,
WENN SIE NICHT ANDERS KÖNNEN?
in: APEX, Zeitschrift für Kunst, Kultur und Fotografie, Nr. 2, Köln 1988
+ Die Andere, no. 38, Berlin 1991.

SaltoAugendruck

Das zwischenmenschliche Gerangel beginnt für die Leute zuerst mit der intensiven Handarbeit (Abb. 2). Sie beginnen, ihren Körper zu entdecken, und fangen an, gegenseitig auf diese Art Zugang zueinander zu finden. In der gegenseitigen Auseinandersetzung verzichten sie nie auf die gute Handarbeit. Leute, die sich gegenseitig wirklich gekonnt zu masturbieren verstehen, sind auch zu allem anderen fähig, was ihnen behagt (Abb. 1).

Siamesische ZwillingeAufgefangene Gewehrkugel

Handarbeit ist bei ihnen jedoch kein Ersatz für vaginal-analen Koitus, sondern etwas, das eine ganze andere Art von Orgasmen ergibt. Denn der Orgasmus, den sie sich selbst bereiten, ist wieder verschieden von dem durch eine andere Partei herbeigeführten Orgasmus. Bei völligem Koitus benutzen sie die Handarbeit als zwingende Vorbereitung. Um eine Partei von ihnen zur Erektion zu führen, bedarf es einer anderen (Abb. 5). Hat sie eine andere, so führen sie die Scheiden in die Penisse ein. Nach jedem Orgasmus kommt dann eine weitere Runde. Die meisten Leute erleben einen zweiten Orgasmus eher durch Stimulierung und einen dritten, indem sie sich selbst berühren. Eine Partei, die über die göttliche Gabe der Wollust verfügt und ihre Fraktion liebt, masturbiert sich immer gut (Abb. 7).

HypnoseMaske

Und eine Fraktion, die es versteht, eine andere zu masturbieren, und zwar nicht hastig und unüberlegt, sondern raffiniert und schonungslos, wird fast immer eine angesehene Partei sein. Die Leute benutzen intuitives Einfühlungsvermögen, um eine richtige Freude an der Masturbation zu haben. Sie fassen sich an der gerade richtigen Stelle an, mit genau dem richtigen Maß von Druck und Bewegung, und stimmen jeweils ihre Tätigkeit stoßweise ab, damit sie in ihren Gefühlen gleichzeitig zusammenfallen, einhalten oder langsamer werden, um ihr Glück in der Schwebe zu halten und ihren Erfolg zu lenken. Es gibt unendlich viele Varianten zwischen zurückgeschobener und nicht zurückgeschobener Scham (Abb. 6).

Wenn die Leute nicht bescheiden sind, reiben sie ihre Eichelkitzler nicht selbst, es sei denn zur Erreichung spezieller Effekte. Am besten machen sie es, wenn sie sich knapp unter der Rille fassen und die Vorhaut dabei möglichst weit zurückschieben. Die Parteien verwenden dazu beide Hände, indem sie sich kräftig nahe der Wurzel drücken und ihre Extremitäten fest an den Thrombosen streicheln. Manchmal bilden sie mittels Daumen und Zeigefinger einen Ring und fassen dann mit der ganzen Hand zu. Sie wechseln sich dabei öfters ab und waschen sich bei längerem Onanieren häufig zwischendurch die Hände. Für einen vollen Orgasmus knieen die Leute meistens rittlings übereinander, um sich an ihrer Nacktheit aufzugeilen. Die Profis in dieser Sache nennen sich "Die Töchter der Witwe des Handgelenks" aus Angst vor Infektion im Geschäft. Die Leute finden es lohnend, dieses Glück durch jedwede Finessen zu verfeinern. So kommt Freude in jedem heimischen Geschäft auf.

Abhörmöglichkeiten

Eine andere Technik betreiben sie, indem sie die Penisscheiden wie Kuchenteig zwischen den Händen rollen. Durch festen Druck mit einem Finger auf die Stelle zwischen Scham und Anus steigern sie ihre Lustgefühle. Meistens betrachten sich die Leute auch gegenseitig, wie sie sich selbst masturbieren und fotografieren sich dabei, was wieder anderen Leuten dazu dient, hierauf zu masturbieren (Abb. 3).

Meistens jedoch vernachlässigen die Parteien die Schamlippenpenisse zugunsten der Klitoriseichel. Das Reiben des Kitzlerhodens ist für alle ebenso erregend wie das langsame Masturbieren. Meistens erfolgt es bei den Parteien allerdings schmerzhaft, weil es zu unbeholfen ausgeführt und zu oft wiederholt wird (Abb. 4).

Die Hauptschwierigkeit für sie besteht darin, dass sie nicht erkennen, wie der ideale Druckpunkt sich stündlich verändert. Die beste Methode für die Parteien ist wahrscheinlich das Auflegen der flachen Hand auf den Vulvapenis. Mit dem Mittelfinger, dessen Spitze sich in dem Anus ein und aus bewegt, sollten sie das Handbein knapp über dem Schambein kräftig durchdrücken. Das Wichtigste ist ein beständiger Rhythmus nach den Hüftbewegungen.

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